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Da freut man sich monatelang auf einen Urlaub und dann kommt doch alles überraschend anders… aber dazu später mehr!
Zunächst bekommt ihr noch viele wichtige Infos, wie man einen Skiurlaub mit Kleinkind am besten angeht.
Eine Packliste für den Winterurlaub mit Kleinkind unterscheidet sich nicht großartig, von einer Packliste für den Sommerurlaub, die ich euch hier schon einmal zusammengefasst habe. Tauscht die T-Shirts einfach durch Langarmshirts aus, die kurzen Hosen durch Thermoleggings und passt die Menge eurer Reisedauer an. Wir hatten 3 Schneeanzüge für den Mini dabei, wobei wir tatsächlich nur einen gebraucht haben. Dabei bevorzuge ich einen Zweiteiler mit hoher Latzhose und Schneefang an der Jacke. So ist die Jacke auf der Hütte schnell zum Spielen ausgezogen. Zudem eines der Wichtgsten Accessoires: ein Helm, den ihr eurem Kind auch beim Rodeln aufsetzen solltet. Da wir uns im Alter des Toilettentrainings befinden, haben wir zusätzlich auch einen Toilettensitz für den Mini mitgenommen.
Außerdem sind wir auf einen neuen Buggy umgestiegen: den Nuna PEPP next*. Der nicht ganz so kleine Mini hat mit seinen zwei Jahren in dem neuen Buggy noch Platz nach oben. Außerdem verfügt er über einen einfachen und super kompakten Faltmechanismus und war auch im Schnee leicht lenkbar. Unser absoluter Pluspunkt ist aber der Allwettersitz (kuschelig im Winter, Mesh im Sommer) mit flach umlegbarer Rücklehne (in zwei Stufen) und hochklappbarer Fußstütze. Inklusive integriertem Sonnenschutz, der auch die tiefstehendste Sonne abhält. So war der Buggy für ein Schläfchen unterwegs PERFEKT. Einziges kleines Manko an dem Wagen, ist die nicht ganz aufrechte Sitzhaltung in der höchsten Position. Aber das werden wir in Zukunft mit einem Kissen im Rücken ausgleichen, das seinen Platz im geräumigen Staukorb findet.
Wir haben in einem Ferienhaus gewohnt, in dem 14 Erwachsene und 6 Kinder Platz gefunden haben. Ein Großteil der Besetzung bestand aus unserer Familie, der andere Teil aus Freunden. Das Haus selber lag nicht direkt an der Piste, aber in der Regel fahren kostenlose Skibusse durch die angrenzenden Orte und sammeln die Feriengäste ein. Auch hier erwies sich der Buggy als super Lösung, denn in den oft vollen Bussen hatte unser Sohn so immer den besten Platz und war gesichert durch einen 5 Punkt-Gurt und die mittlere Feststellbremse. Wir haben uns vor Ort komplett selbst verpflegt bzw. sind mittags essen gegangen.
Unsere Anreise war ganz problemlos mit dem Auto. St. Anton in Tirol liegt knapp 760km entfernt vom Niederrhein und wir haben für die Strecke circa 7 1/2 Stunden gebraucht. Um dem Mini die Fahrt so gut es geht zu verkürzen, haben wir bereits am Vortag das Auto gepackt und sind um 3 Uhr nachts gestartet, so dass er noch bis 7 Uhr in der Liegeposition des Autositzes schlafen konnte. Auf der Hinfahrt hat unser Sohn allerdings nicht allzu viel von schlafen gehalten und war fast durchweg (lieb und) wach. Auf der Rückfahrt funktionierte alles genau so, wie geplant. Letztes Jahr sind der Mini und ich mit dem Zug gereist und der Papa ist alleine mit dem Auto gefahren. Da auf der Zugfahrt allerdings so unfassbar viel schief gelaufen ist, kam diese Option nicht mehr für uns in Frage. Ich habe mal von einem Nachtzug gehört, auf den auch das Auto geladen wird und man sich angeblich komfortabel in einem Familienabteil über Nacht in den Urlaub träumen kann.
Die Skischule startet ab 4 Jahren. Vorher gibt es noch die Möglichkeit eines sogenannten Ski-Kindergartens. Da unser Mini allerdings noch in keine Betreuung geht, haben wir uns auch im Urlaub dagegen entschieden. So hat der Papa ihn ab und zu auf eigene Faust auf die Skier geschnallt und spielerisch ein Gefühl für die Bretter vermittelt.
Dabei haben wir uns mit dem Skifahren und der Betreuung unseres Sohnes einfach abgewechselt. Durch den höhenverstellbaren Griff des Nuna Pepp Next auch wieder kein Problem, um abwechselnd durch St.Anton zu spazieren.
Treue Begleiter während des ganzen Urlaubs waren ebenfalls unsere Emil Flaschen* aus Glas mit isolierendem Schutzbeutel. Heisses bleibt heiss und im Sommer hoffentlich Kaltes kalt. :)
Überschattet wurde unser Urlaub leider von einem kleinen Autounfall am ersten Tag, an dem uns jemand ins parkende Auto gefahren ist (es ist aber niemandem etwas passiert) und einem Rodelunfall am vierten Tag. Da ich eine gemeine Prellung erlitten habe und mich nicht mehr richtig bewegen konnte, haben wir uns dann kurzfristig dazu entschlossen den Urlaub vorzeitig zu beenden und nach Hause zu fahren.
Vor der Heimfahrt sind wir aber noch eine Kutschfahrt durch das wunderschöne Ferwalltal angetreten. Mal sehen, wo es uns nächstes Jahr hin verschlägt – hauptsache der Urlaub steht dann unter einem besseren Stern…